Klassenzimmer verändern sich. Unabhängig vom Niveau Ihrer Schüler wird von Ihnen erwartet, virtuelle Lernwerkzeuge zu nutzen, um deren Lernen zu verbessern. Laut Marktforschung von TechJury verwenden 63 % der US-Highschool-Schüler täglich virtuelle Lernwerkzeuge. Selbst in Grundschulen nutzen 45 % der Schüler jeden Tag mindestens ein virtuelles Lernwerkzeug. Aber was bedeutet virtuelles Lernen?
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre MOOCs von Ihren VLEs zu unterscheiden, ist dieser Leitfaden für Sie. Wir erklären die verschiedenen Begriffe rund um das virtuelle Lernen und zeigen Ihnen, wie digitale Tools Ihre Schüler zum Erfolg führen können.
Was ist virtuelles Lernen?
Der Begriff „virtuelles Lernen“ bezieht sich auf Lernmethoden, die durch digitale Technologie unterstützt werden.
Virtuelles Lernen kann genutzt werden, um Lehrer und Schüler in Echtzeit über das Internet zu verbinden.
Es kann auch vollständig selbstgesteuert sein, ohne Live-Sitzungen, entweder zur Ergänzung des Präsenzunterrichts oder zur Durchführung eines komplett onlinebasierten Programms.
Synchrone vs. asynchrone Lernmethoden
„Synchron“ und „asynchron“ sind zwei Begriffe, die häufig fallen, wenn Pädagogen über virtuelles Lernen sprechen. Hier ist, was hinter dem Fachjargon steckt:
- Synchrones virtuelles Lernen findet in Echtzeit statt. Es geschieht, wenn ein Dozent mit den Studierenden über ein virtuelles Klassenzimmer oder ein Live-Webinar verbunden ist.
- Asynchrones virtuelles Lernen erfolgt in der Regel selbstgesteuert. Es bezieht sich auf die Nutzung digitaler Ressourcen, wie voraufgezeichnete Webinare oder Online-Kurse, um unabhängig zu lernen.
Welche verschiedenen Arten des virtuellen Lernens gibt es?
Es gibt sechs Hauptarten des virtuellen Lernens, darunter Online-Lernen, Remote-Lernen, Hybrid-Lernen, Blended-Lernen, Fernlernen und Massive Online Open Courses (MOOCs).
Online-Lernen.
Auch bekannt als E-Learning, ist Online-Lernen ein Oberbegriff. Er umfasst jede Nutzung digitaler Werkzeuge in einer Lernumgebung, sei es unter Anleitung eines Lehrers im Klassenzimmer oder in einem selbstgesteuerten Online-Kurs, bei dem kaum oder keine Echtzeit-Interaktion mit einem Lehrer notwendig ist.
Remote-Lernen.
Wenn Lehrende und Lernende sich nicht persönlich treffen können, ermöglichen Online-Lernwerkzeuge das Unterrichten unabhängig vom Standort.
Remote-Lernen bezieht sich typischerweise auf Kurse, die eine Interaktion mit einem Lehrer erfordern, aber aufgrund äußerer Umstände nicht persönlich stattfinden können.
Hybrid-Lernen.
Dies tritt auf, wenn Präsenz- und Remote-Schüler gleichzeitig unterrichtet werden. Alle nehmen am selben Unterricht teil, aber einige lernen virtuell (z. B. über Videokonferenzsoftware), während andere physisch anwesend sind.
Blended-Lernen.
Ein Blended-Programm beinhaltet Präsenzunterricht sowie die Nutzung von Online-Tools wie Webinaren, virtuellen Labors oder einer sozialen Lernplattform wie Flipgrid.
Nicht zu verwechseln mit hybrid learning, nehmen Blended-Learning-Teilnehmer alle auf die gleiche Art am Unterricht teil.
Fernlernen.
Wo persönlicher Unterricht nicht erforderlich ist, können Lernende einen vorgeplanten Kurs absolvieren, der hauptsächlich asynchrones Lernen nutzt.
Institutionen wie die James Madison University bieten Fernstudiengänge in Fächern wie Mathematik und Bildungstechnologie an.
Fernlern-Kurse sind typischerweise länger und enthalten umfassende Bewertungsaufgaben wie Essays oder Prüfungen, was sie von MOOCs (siehe unten) unterscheidet.
Massive Online Open Course (MOOC)
MOOCs sind Kurse, die komplett online zugänglich sind. Das Wort „massive“ bezieht sich auf die Anzahl der Lernenden und nicht auf die Programmlänge, da MOOCs meist kurze Kurse sind, die von Tausenden Lernenden besucht werden können.
Oftmals sind sie kostenlos und können eine breite Themen- und Fähigkeitsvielfalt abdecken.
Zum Beispiel hostet Coursera Online-Kurse für alle von Unternehmern bis zu College-Studierenden.
Welche Plattformen werden für virtuelles Lernen verwendet?
Einige Arten von Plattformen werden für virtuelles Lernen genutzt, wie Virtual Learning Environments, Learning Management Systems und Video Engagement Platforms.
Diese Definitionen helfen Ihnen, die Akronyme in Bezug auf virtuelle Lernplattformen zu entwirren:
- Virtual Learning Environment (VLE). Ein VLE ist ein Online-Portal, über das Studierende auf Kursmaterialien und Bildungsinhalte zugreifen können.
VLEs wie Google Classroom ermöglichen es Lehrenden, Ressourcen bereitzustellen sowie synchronen Online-Unterricht durchzuführen.
- Learning Management System (LMS). Ein Learning Management System ist eine Online-Plattform zur Bereitstellung von Lehrprogrammen.
Die Plattform unterstützt Aufgaben wie Administration, Planung und Berichterstattung. Lehrende können ein LMS wie Blackboard Learn nutzen, um Kurse zu erstellen, Lerngruppen zuzuweisen und den Fortschritt der Studierenden zu verfolgen.
- Video Engagement Platform (VEP). Eine VEP wie Livestorm unterstützt Lehrende dabei, mit Studierenden in Echtzeit per Videoanruf zu kommunizieren.
VEPs mit interaktiven Funktionen wie Bildschirmfreigabe, Chat-Boxen, Umfragen und digitalen Whiteboards sind ideal, um Studierende aufmerksam und engagiert zu halten.
Was ist ein virtueller Klassenraum?
Ein virtueller Klassenraum ist eine digitale Umgebung, in der Lehrende und Lernende sich in Echtzeit verbinden können.
Virtuelle Klassenräume bilden traditionelle Klassenzimmer nicht nur online ab, sie verbessern diese durch digitale Werkzeuge, um die Lernenden zu motivieren.
Virtuelle Klassenräume können zur Durchführung von Fernlernprogrammen oder als Teil eines Blended-Learning-Kurses genutzt werden.
Was ist der Unterschied zwischen virtuellem Lernen und Fernlernen?
„Virtuelles Lernen“ und „Fernlernen“ sind Begriffe, die von vielen im Bildungssektor austauschbar verwendet werden – aber es gibt tatsächlich einen Unterschied.
- Fernlernen repliziert die Klassenraumumgebung online, wenn Präsenzunterricht nicht möglich ist.
Wenn Sie nicht am selben physischen Ort wie Ihre Schüler sein können, nutzen Sie einen virtuellen Klassenraum oder kostenlose Webinar-Software, um sich in Echtzeit zu verbinden.
- Virtuelles Lernen nutzt Technologie, um ein anderes oder verbessertes Lernerlebnis außerhalb des traditionellen Klassenraums zu bieten.
Es ist wichtig für jeden Lehrenden, virtuelle Lernmethoden in Betracht zu ziehen, auch wenn Sie 90 % der Zeit am traditionellen Klassenraumformat festhalten.
Die Integration von virtuellem Lernen in Ihren Lehrplan macht Ihren Unterricht dynamischer und hilft Ihnen, auf eine breitere Palette von Lernstilen einzugehen.
Wenn Sie immer noch unsicher sind, wie virtuelles Lernen Ihren Unterricht bereichern kann, werden wir die Vor- und Nachteile aufschlüsseln und Ihnen Empfehlungen geben, wie Sie virtuelle Lernwerkzeuge nutzen können.
Was sind die Vor- und Nachteile von virtuellem Lernen?
Ob Sie nun ein Ausbilder am Arbeitsplatz, Lehrer oder Wissenschaftler sind, wenn Sie neu im virtuellen Lernen sind, haben Sie sicherlich viele Fragen dazu, wie es funktioniert und ob es für Sie geeignet ist.
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Vorteile des virtuellen Lernens aufgelistet.
Vorteile des virtuellen Lernens
- Verbinden Sie sich jederzeit und überall. Das Abhalten von Live-Sitzungen und Bereitstellen von Lernressourcen online ermöglicht es, mehrere Personen an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Gemeinschaften zu verbinden, während Lernende Materialien jederzeit online erneut aufrufen können.
- Erhöhen Sie die Zugänglichkeit. Virtuelles Lernen kann für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglicher sein, da kein physischer Klassenraum betreten werden muss. Es gibt viele Werkzeuge, die andere Behinderungen unterstützen, wie Live-Untertitel für Schwerhörige.
- Verbessern Sie die Inklusion. Virtuelle Sitzungen können für Personen mit Ängsten oder extremer Schüchternheit inklusiver sein, indem sie interaktive Funktionen wie den Chat nutzen können, um mit ihren Mitlernenden zu kommunizieren. Online-Fernlernen ist auch inklusiver für nicht-traditionelle Lernende, die möglicherweise aufgrund von Arbeit oder Kinderbetreuung nicht an einem Präsenzprogramm teilnehmen können.
- Werden Sie interaktiv. Eine starke VEP beinhaltet Funktionen wie Umfragen, Bildschirmfreigabe und digitale Whiteboards, um Ihnen zu helfen, eine wirklich dynamische Lektion mit vielen Möglichkeiten zur Beteiligung zu gestalten. Es gibt weitere digitale Ressourcenplattformen, die Sie für asynchrones Engagement nutzen können, wie TED-Ed und Project Gutenberg.
- Lernen Sie von den Besten. Der beste Weg, ihre Lehrmethoden zu entwickeln, ist, direktes Feedback von Ihren Schülern zu erhalten. Ob automatisierte Anwesenheitslisten, Live-Umfragen oder umfassende Datenanalysen – virtuelles Lernen bietet mehr Berichtsoptionen, um Ihre Lehrpläne stetig zu verbessern.
- Steigern Sie den Umsatz. Live- und On-Demand-Webinare helfen Ihnen, ein breiteres Publikum zu erreichen und neue Stakeholder zu gewinnen. Wenn Sie ein professioneller Trainer für ein wachsendes Unternehmen sind, könnte virtuelles Lernen die Conversion fördern und wichtige KPIs erreichen.
- Verbreitung von Forschungsergebnissen. Wenn Sie Wissenschaftler oder Akademiker sind, deren Forschung der Öffentlichkeit zugutekommen könnte, ist virtuelles Lernen eine beeindruckende Möglichkeit, Ihre Erkenntnisse zu verbreiten. Sie könnten eine Online-Vorlesung über YouTube Live halten oder sogar einen Online-Kurs erstellen, um Ihre Expertise interaktiv zu vermitteln.
Nachteile des virtuellen Lernens
- Technische Probleme. Die größte Hürde beim virtuellen Lernen ist die Angst vor technischen Schwierigkeiten. Wenn Sie sich Sorgen machen, Zeit für die Einarbeitung in neue Technologie zu finden, sind Sie nicht allein. Wählen Sie die richtigen online teaching tools, um peinliche Softwareausfälle zu vermeiden.
- Geringes Engagement. „Ich könnte meine Schüler nie zum Mitmachen bewegen, wenn sie nicht direkt vor mir sitzen.“ Kommt Ihnen das bekannt vor? Das ist ein Missverständnis, das wir oft hören. Ja, wenn virtuelles Lernen schlecht umgesetzt wird, kann es einige Schüler isolieren und entfremden. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, Schülerengagement im Online-Lernen zu fördern. Tatsächlich spricht virtuelles Lernen viele verschiedene Lernstile an und kann das Engagement insgesamt verbessern.
- Spezifische Lernumgebung. Manche praxisnahen oder laborbasierten Fächer eignen sich nicht gut für eine vollständig online Durchführung, aber diese Studien könnten dennoch durch Blended Learning verbessert werden, beispielsweise durch virtuelle Labore auf LabXchange.
Mit sorgfältiger Planung können Sie die Nachteile des virtuellen Lernens leicht überwinden. Lesen Sie weiter, um Best Practices für virtuelles Lernen zu entdecken.
Best Practices für virtuelles Lernen in Echtzeit
Wählen Sie die richtige Software
Der Einstiegspunkt ins virtuelle Lernen hängt von Ihren Zielen als Lehrkraft ab. Sind Sie eine Lehrkraft an einer weiterführenden Schule, die ihre Lehrmethoden modernisieren und mehr Begeisterung bei den Schülern wecken möchte? Dann sollten Sie einen virtuellen Klassenraum mit unterhaltsamen Funktionen ausprobieren, wie Multimedia-Teilen, Reaktions-Emojis und ein digitales Whiteboard.
Sind Sie ein Ausbilder am Arbeitsplatz in einem professionellen Umfeld, der eine Schulung für Stakeholder an verschiedenen Standorten veranstaltet? Dann benötigen Sie eine Video-Engagement-Plattform, die Ihnen hilft, ein leistungsstarkes Live-Webinar zu organisieren und durchzuführen.
Werfen Sie einen Blick auf unsere Liste empfohlener Software, um Ihre Suche einzugrenzen.
Seien Sie auf Live-Sitzungen vorbereitet
Es gibt nichts Schmerzlicheres, als eine Live-Veranstaltung zu verfolgen, bei der die Gastgeber nicht vorbereitet sind. Dasselbe gilt für virtuelle Live-Unterrichtsstunden. Hier ist unsere Checkliste für virtuelle Klassen:
- Bereiten Sie Ihre Materialien vor. Wie bei jeder Klasse wird auch eine virtuelle besser verlaufen, wenn Sie einige Materialien vorbereitet haben, um die Klasse zu leiten und Diskussionen anzuregen. Die meisten virtuellen Klassenzimmer ermöglichen Ihnen, eine Präsentation zu zeigen und Medien für interaktives Online-Lernen zu teilen.
- Machen Sie einen Probelauf. Es nützt nichts, ein Video bereit zu halten, wenn Sie am Tag selbst nicht wissen, wie Sie den Ton zum Laufen bringen. Während Sie Ihre Materialien vorbereiten, führen Sie einen Probelauf durch, um sicherzustellen, dass Sie jede Funktion bedienen können, ohne Verzögerungen zu verursachen.
- Wählen Sie Ihre Umgebung. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, frei von Ablenkungen, um Ihre Klasse zu halten. Wählen Sie einen virtuellen Hintergrund, damit Ihre Schüler auf Sie konzentriert bleiben und nicht den Inhalt des Bücherregals hinter Ihnen inspizieren.
- Senden Sie Ihre Einladungen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Beitrittsanweisungen wirklich klar sind, um Rätselraten an diesem Tag bei verwirrten Schülern zu vermeiden. Überprüfen Sie, ob die von Ihnen verwendete virtuelle Lernplattform Einladungen automatisch senden kann, da dies Ihnen langfristig Zeit sparen könnte.
Teilnahme fördern
Die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen ist kurz, und es ist noch einfacher auszuschalten, wenn man aus der Ferne an einer Live-Virtual-Klasse teilnimmt. Noch schlimmer für Lehrende ist es, festzustellen, dass man eine ganze Klasse niemandem gegeben hat, weil die Verbindung in den ersten fünf Minuten abgebrochen ist.
So stellen Sie sicher, dass Ihre Schüler online und aufmerksam sind:
- Gemeinsam Regeln aufstellen. Es ist eine gute Idee, einige 'virtual classroom rules' festzulegen, aber warum lassen Sie Ihre Schüler nicht auch Feedback dazu geben? Sie werden eher die virtuelle Klassenzimmer-Etikette respektieren, wenn sie ebenfalls mitbestimmen konnten. Sie könnten sogar eine Live-Umfrage nutzen, um über bestimmte Regeln abzustimmen.
- Kurze Pausen einlegen. Sprechen Sie niemals länger als 10 Minuten ohne eine Pause für Teilnahme. Wenn Sie ein VEP verwenden, können Sie diese Pause nutzen, um eine Q&A zu starten, eine Umfrage durchzuführen oder ein Video zu teilen. Dies ist eine großartige Gelegenheit, das Verständnis (und Ihre Internetverbindung!) zu überprüfen und Ihre Schüler engagiert zu halten.
- Statistiken überprüfen. Verfügt Ihre virtuelle Lernsoftware über Datenberichte? Nutzen Sie diese, um die Teilnahmenotiz zu verbessern, indem Sie die Anwesenheit überwachen und sich bei denen melden, die nicht so oft erscheinen, wie Sie es sich wünschen. Mit dem richtigen Dashboard sollten Sie schnell wichtige Daten finden können, wie wer am Unterricht teilgenommen hat, wann er beigetreten ist und wie schnell er wieder gegangen ist.
Nachbereitung des Unterrichts
Eine der besten Methoden, um Informationen zu behalten, ist aktives Lernen. Beim virtuellen Lernen gibt es viele Möglichkeiten, die Studierenden dazu zu ermutigen, auch nach dem Live-Unterricht weiter über ein Thema nachzudenken.
- Aufnahme starten. Wenn Sie ein professioneller Trainer sind, werden Sie feststellen, dass Aufzeichnungen vergangener Sitzungen eine großartige Ressource für das Onboarding darstellen. Sie sind auch nützlich, um Ihre eigenen Lehrmethoden zu überprüfen oder damit Teilnehmer, die nicht erschienen sind, verpasste Klassen nachholen können.
- Alles zusammen speichern. Wenn Sie eine VLE oder LMS verwenden, können Sie Lerngruppen verschiedenen virtuellen Bereichen zuweisen, in denen Sie zusätzliche Materialien wie Präsentationen, weiterführende Literatur und Links zu relevanten Online-Kursen oder Videos speichern können.
- Reflexion anregen. Zwischen synchronen Unterrichtseinheiten verwenden Sie ein kollaboratives Brainstorming-Tool wie Padlet, in dem Studierende erste Gedanken zu dem, was sie gelernt haben, festhalten können. In der nächsten Stunde wählen Sie einige wiederkehrende Themen oder interessante Blickwinkel aus ihren Notizen aus, um eine reflektierende Diskussion anzuregen.
Empfohlene Software für virtuelles Lernen
Wir haben viel darüber gesprochen, wie man virtuelle Lernwerkzeuge zur Verbesserung Ihrer Lehrmethoden einsetzen kann. Aber Sie müssen dennoch wissen, worauf Sie bei der Auswahl von Software achten sollten, um die Vorteile des virtuellen Lernens maximal zu nutzen.
Was sind die wesentlichen Funktionen von Software für virtuelle Klassenzimmer?
Achten Sie auf Software, die folgende Funktionen für interaktives Online-Lernen bietet:
- Videoanrufe
- Breakout rooms
- Live-Chat
- Umfragen
- Q&A
- Bildschirmfreigabe
- Multimediafreigabe
- Reaktions-Emojis
- Automatische Aufzeichnung (und einfacher Zugriff auf replay-Dateien)
Was sind die 6 besten Tools für Online-Lernen?
Wir haben uns die beliebtesten virtuellen Lernplattformen auf dem Markt angesehen und Hunderte von Bewertungen gelesen. Hier sind die Top-Plattformen für virtuelles Lernen: Livestorm, Microsoft Teams, Blackboard, Zoom, Google Classroom und Edmodo.
Livestorm
Was ist Livestorm? Livestorm ist eine Video-Engagement-Plattform zur Erstellung von Live-, On-Demand- und vorab aufgezeichneten Veranstaltungen.
Warum sollte ich Livestorm verwenden? Sie können Livestorm nutzen, um Ihren Online-Kurs mit live virtuellen Klassen, 1:1-Nachhilfe und Bildschirmfreigaben für intensives Training anzubieten.
Livestorm bietet eine Vielzahl von Engagement-Funktionen, die helfen, Ihre Teilnehmer interessiert zu halten, wie Live-Chat, Umfragen und Reaktions-Emojis. Sie können auch die Anwesenheit der Teilnehmer mit detaillierten Statistiken darüber verfolgen, wer am Unterricht teilgenommen hat (und wie lange).
Teilnehmer haben es leicht, Ihren Kurs zu betreten, da Livestorm eine browserbasierte Plattform ist, was bedeutet, dass kein Download oder Setup erforderlich ist. Außerdem ist eine browserbasierte Plattform weniger anfällig für Fehler und Störungen, die durch eine instabile Verbindung verursacht werden.
Livestorm ist auch ideal für Fachleute, die leistungsstarke Video-Engagement-Software zum Hosting interaktiver Onboarding- oder Schulungssitzungen suchen.
Binden Sie Ihre Studenten mit Livestorm ein
Wählen Sie die beste virtuelle Lernplattform und binden Sie Ihre Studenten ein.
Microsoft Teams
Was ist Microsoft Teams? Microsoft Teams ist ein chatbasierter gemeinsamer Arbeitsbereich für kollaboratives Lernen.
Warum sollte ich Microsoft Teams nutzen? Es ist für die Zusammenarbeit an gemeinsamen Dokumenten konzipiert und integriert sich mit Microsoft Office-Anwendungen wie Word, Excel und PowerPoint.
Was sind die Nachteile von Microsoft Teams? Nutzer berichten, dass sie die Benutzeroberfläche von Teams stark ablehnen und diese anfällig für Ausfälle ist. Microsoft Teams ist vorwiegend für professionelle Arbeitsbereiche entwickelt, daher ist es nicht so gut für Online-Lehre geeignet wie andere Apps.
Blackboard
Was ist Blackboard? Blackboard ist eine webbasierte VLE und LMS.
Warum sollte ich Blackboard nutzen? Es ist für Hochschulen und Organisationen konzipiert, die ihr Branding über ein vorgefertigtes, umfassendes Bildungsportal legen möchten. Es bietet Funktionen wie automatische Benotung und eine mobile App.
Was sind die Nachteile von Blackboard? Blackboard ist ein Gigant in der digitalen Bildungsbranche und daher ziemlich kostenintensiv. Es ist nicht geeignet für unabhängige oder freiberufliche Lehrkräfte, die nach einer einfachen und kostengünstigen Möglichkeit suchen, ein Programm anzubieten.
Zoom
Was ist Zoom? Zoom ist eine Webkonferenz-Software.
Warum sollte ich Zoom nutzen? Es wird häufig für Live-Webinare verwendet und verfügt über die meisten Grundfunktionen wie einen Chat und die Möglichkeit, Präsentationen zu teilen.
Was sind die Nachteile von Zoom? Zoom ist nicht speziell für Lehrkräfte entwickelt, daher fehlen Funktionen eines virtuellen Klassenzimmers wie Ankündigungsbulletins oder Dateispeicheroptionen. Es hat außerdem ein eher unternehmenshaftes Erscheinungsbild mit begrenzten Interaktionsmöglichkeiten, weshalb es nicht ideal für virtuelle Lernende im College-Alter oder jünger ist.
Google Classroom
Was ist Google Classroom? Google Classroom ist ein Kollaborationstool für Lehrende und Lernende.
Warum sollte ich Google Classroom nutzen? Es hat eine der benutzerfreundlichsten Oberflächen auf dem Markt und funktioniert gut mit Google-Apps wie Docs, Sheets und Meet. Es ist außerdem kostenlos für Schulen, die Google-Apps für Bildung nutzen.
Was sind die Nachteile von Google Classroom? Es bietet wenig automatisierte Quizze oder Chat-Foren und ist stark auf Google fokussiert, wodurch die Integration mit anderen Apps eingeschränkt ist. Wenn Sie Kinder unterrichten, könnten Eltern auch entscheiden, kein Gmail-Konto einzurichten.
Edmodo
Was ist Edmodo? Eine kostenlose virtuelle Lernplattform, die sich als „Bildungsnetzwerk“ positioniert.
Warum sollte ich Edmodo nutzen? Edmodo richtet sich an Gemeinschaften, nicht nur an Lehrende oder Lernende. Dort finden Sie von Kollegen erstellte Ressourcen zum Wissensaustausch unter Lehrkräften sowie Tipps fürs virtuelle Lernen für Eltern und Lernende.
Was sind die Nachteile von Edmodo? Es gibt keine Chatfunktion für die individuelle oder Gruppenkonversation mit Lernenden. Nutzer, die Teil mehrerer Gruppen oder Gemeinschaften auf Edmodo sind, empfinden das „Newsfeed“-ähnliche Interface als überladen und schwer navigierbar; zudem sind die Suchoptionen für Ressourcen eingeschränkt.
Zusätzliche Tools zur Steigerung der Schülerbindung
Nutzen Sie diese interaktiven Werkzeuge, um jedes Lehrprogramm mit allen Vorteilen des virtuellen Lernens zu ergänzen.
Virtuelles Klassenzimmer
- Visme bietet kreative Workshop-Software zum Gestalten von gebrandeten Präsentationen und Zertifikaten.
- Mentimeter stellt einfache Präsentationsvorlagen mit automatisierten Umfragen, Quizzen und Wortwolken bereit.
- Miro ist ein interaktives Whiteboard, das während Live-Sitzungen für unterhaltsame, kollaborative Aufgaben genutzt werden kann.
Soziales Lernen & Gemeinschaft
- Flipgrid ist eine Social-Learning-Plattform, auf der Lehrende und Lernende Videos aufnehmen und teilen können.
- Kaizena ist ein Browser-Add-on, mit dem Feedback zu Schülerarbeiten per Sprachnachrichten und Videos gegeben werden kann.
- Peergrade ist eine Online-Plattform, die Peer-to-Peer-Lernen fördert, indem sie Lernenden erlaubt, die Arbeiten anderer zu bewerten und Feedback zu geben.
Aktivitäten, Spiele & Quizze
- Kahoot ist eine Quizplattform für spielbasiertes Lernen, mit der Lehrkräfte schnell spielerische Bildungsinhalte für Lernende erstellen können.
- Wooclap ist eine Quiz- und Umfrageplattform, die es Lehrkräften ermöglicht, Präsentationen hochzuladen und diese mit Wooclap-Fragen zur Echtzeitbeantwortung durch Lernende zu versehen.
- Socrative ist ein Quiz-Tool, das Lehrkräfte unterstützt, effiziente, mobile Quizze zur Lernstandserhebung zu erstellen.
Spiele und Aktivitäten zur Verbesserung des virtuellen Lernens
Icebreakers
Manche Augenrollen bei Icebreakers sind üblich, aber sie sind eine bewährte Methode, um Gruppenmitglieder „aufzuwärmen“ und zum gemeinsamen Denken als Team zu bringen. Deshalb sind Icebreakers so wichtig für interaktives Online-Lernen.
Hier sind einige unterhaltsame Icebreaker für virtuelle Lernende:
- „Kennenlernspiele“. Bitten Sie Ihre Schüler, sich vorzustellen, indem sie ein Foto von etwas in ihrem Zimmer oder Lernbereich machen und es mit ihren Mitschülern über die Chat-Funktion in Ihrem virtuellen Klassenzimmer teilen.
- Virtuelles Pictionary. Dies funktioniert am besten in Live-Sitzungen. Geben Sie Ihren Schülern nacheinander ein Wort und bitten Sie sie, auf einem digitalen Whiteboard zu zeichnen. Ihre Mitschüler haben Zeit, das Wort zu erraten, bis der Timer abläuft. Wenn Sie keine Zeit haben, es selbst einzurichten, nutzen Sie skribbl.io.
- Virtuelle Schnitzeljagd. Wählen Sie je nach gewünschter Spieldauer zwischen 6 und 15 Aufgaben aus. Die erste Person, die die Liste erledigt, gewinnt! Aufgaben können fachbezogen oder allgemein sein und so einfach oder abstrakt, wie Sie möchten. Probieren Sie eine Schnitzeljagd-Vorlage für Kinder von Twinkl.
- Virtuelle Charades. Wie bei Pictionary funktioniert das am besten live. Die Schüler müssen ein zugewiesenes Wort spielen (warum nicht fachspezifisch?) und ihre Mitschüler raten, was es sein könnte. Vereinbaren Sie einige universelle Gesten, die Kategorien wie „Film“ oder „Buch“ anzeigen können.
Aktivitäten zur Schülerbeteiligung
Ansprechender Kursinhalt ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass Ihre Schüler die Vorteile des virtuellen Lernens genießen. Hier sind einige Aktivitäten, die Sie ausprobieren können, um Ihre Schüler aktiv lernen zu lassen:
- Breakout rooms. Breakout rooms ermöglichen es Ihren Schülern, kollaborativ in kleineren Gruppen zu arbeiten. Legen Sie vor der Sitzung eine kurze Diskussionsaufgabe fest, die in 15 Minuten oder weniger erledigt werden kann. Einige Videoanruf-Software ermöglicht es Ihnen, Ihre Klasse virtuell in kleine Gruppen zu teilen, während Sie zwischen den breakout rooms wechseln, um Diskussionsanregungen zu geben, wo nötig.
- Virtuelle Labore und Exkursionen. Virtuelle Erlebnisse bringen Schüler aus dem typischen Klassenraum heraus, sind kosteneffektiv und bieten weniger Barrieren für benachteiligte Lernende. Probieren Sie virtuelle Exkursionen auf Discovery Education.
- Virtuelles Trivia. Fügen Sie der Klasse ein Wettbewerbselement hinzu, um Ihren Schülern den nötigen Anreiz zu geben. Erstellen Sie Ihr eigenes Trivia-Spiel zu einem Thema oder verwenden Sie ein Tool wie Kahoot, um den Spaßfaktor zu erhöhen.
- Virtuelles Show and Tell. Dies hilft, ein Modul oder Programm abzuschließen und Ihren Schülern zu ermöglichen, ihr Lernen zu demonstrieren. Richten Sie Ihre Show and Tell-Sitzung so ein, dass sie in Echtzeit über ein VEP mit Präsentationsteilungsfunktionen stattfindet, oder bitten Sie Ihre Schüler, kreativ zu werden und stattdessen ein Video oder einen Podcast zu erstellen, der remote geteilt werden kann.
Sollte ich virtuelle Lernmethoden mit meinen Schülern verwenden?
Die Einführung von virtuellem Lernen könnte Ihr Unterrichten davor bewahren, mit veralteten Methoden und irrelevanten Lehrplänen zurückzufallen.
Selbst wenn Sie der weltgrößte Technophobiker sind, wissen Sie, dass Ihre Schüler bereits Technologie nutzen, um ihr Lernen zu unterstützen und miteinander zu kommunizieren. Warum sollten Sie nicht neue Wege finden, Begeisterung und Zusammenarbeit zu fördern?
Es besteht kein Zweifel, dass einige sorgfältig ausgewählte virtuelle Lernwerkzeuge Ihren Unterricht dynamischer machen. Mit so vielen Optionen für virtuelles Lernen auf dem Markt steht nichts im Weg, virtuelle Bildungsansätze zu wählen, die Ihren Unterrichtszielen ebenso gerecht werden wie den Interessen und Fähigkeiten Ihrer Schüler.
Häufig gestellte Fragen zum virtuellen Lernen
Welche Video-Software wird für virtuelles Lernen benötigt?
Für Live-Online-Kurse benötigen Sie Video-Software, die Ihre Unterrichtsziele unterstützt. Wählen Sie eine Software mit einem Preismodell, das Ihre audience-Größe und die Anzahl der Hosts abdeckt. Berücksichtigen Sie auch die Engagement-Funktionen in Ihrem Paket, da Ihre Schüler Optionen wie Chatboxen und Emoji-Reaktionen zur Unterstützung der Teilnahme wünschen.
Was sind die Do's und Don'ts beim virtuellen Lernen?
Passen Sie Ihren Unterricht an die spezifischen Bedürfnisse und das Lernniveau Ihrer Schüler an, integrieren Sie Icebreaker zu Beginn von Live-Sitzungen oder Fernlernprogrammen und nutzen Sie die ‚Mute‘-Taste sinnvoll. Verwenden Sie nicht die falsche Software, replizieren Sie nicht einfach den Präsenzunterricht, sondern nutzen Sie zusätzliche virtuelle Lernwerkzeuge wie digitale Whiteboards oder virtuelle Quizze und planen Sie keine langen Veranstaltungen ohne Pausen oder Teilnahmemöglichkeiten.